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Ein Buddha-Altar ist nicht nur ein Ort, um die Ahnen zu ehren. Im Altar gibt es eine Stelle, die den Berg Sumeru (der Berg im Zentrum der buddhistischen Kosmologie) verkörpert, und in der Mitte dieser Stelle wird das Hauptbild aufbewahrt. Ähnlich der Dharma-Haupthalle eines Tempels ist der Buddha-Altar „der Tempel in der Mitte des Heims“.
Das Hauptbild der Soto Zen-Schule ist der Gründer des Buddhismus, Shakyamuni Buddha. Shakyamuni Buddha lehrte uns den besten Weg, unser Leben zu leben, er wird deshalb auf dem Buddha-Altar aufbewahrt. Prinzipiell ist das Bild des Shakyamuni Buddha alles, was man braucht. Falls Sie aber eine Schriftrolle mit den Bildern von Shakyamuni Buddha und den zwei Gründern der Soto Zen-Schule in Japan, Dogen Zenji und Keizan Zenji, haben, können Sie diese ebenfalls in die Mitte des Buddha-Altars hängen. Falls sich dort bereits eine Figur des Shakyamuni Buddha befindet, hängen Sie die Schriftrolle hinter diese Figur.
Die drei Grundfesten der Praxis und des Glaubens der Soto Zen-Schule sind Sitzen, gassho und Verehrung. Durch Sitzen mit einem ruhigen Geist, unsere Hände in gassho vereint und durch Verehrung (Ausdruck unserer Ehrerbietung) können wir auf unser tägliches Leben schauen und die Lehren des Buddha verwirklichen. Die Erfüllung dieser Praxis bringt uns Seelenfrieden. Durch Ehrung unserer Ahnen zeigen wir unsere Dankbarkeit dafür, dass sie uns Leben geschenkt haben. Außerdem lässt es uns intensiv spüren, dass wir nicht nur unser eigenes Leben erhalten haben, sondern am Leben aller Dinge teilhaben.
Bei der Verehrung am Buddha-Altar ist am wichtigsten, dass man sich ständig bewusst ist, dass Shakyamuni Buddha im Herzen des Buddha-Altars präsent ist. Das Bild des Shakyamuni Buddha wird in der Mitte der oberen Ebene des Buddha-Altars aufbewahrt.
Die Gedenktafeln unserer Ahnen werden rechts und links von Shakyamuni Buddha platziert. Wenn man vor dem Altar sitzt, werden die älteren Tafeln auf der rechten Seite platziert und die neueren links. Bei einer großen Anzahl von Gedenktafeln gibt es verschiedene Möglichkeiten, diese zu einer Tafel zu vereinigen, dabei kann Ihnen der Familientempelpriester behilflich sein.
Opfer werden dem Hauptbild und den Ahnen so dargebracht, als ob diese Wesen anwesend wären. Es gibt fünf Grundarten von Opfern: Weihrauch, Blumen, Kerzen, Wasser und Nahrungsmittel (Essenstabletts, Früchte, Süßigkeiten, Lieblingsessen und so weiter).
Opfern Sie bitte nur Nahrungsmittel, die Sie auch verzehren. Solche Opfer sind nicht nur auf Reis beschränkt. Um das Essen nicht zu verschwenden, teilen Sie das Essen bitte unter den Anwesenden auf, nachdem das Essen angeboten wurde. Opfern Sie auch etwas dem Buddha-Altar, wenn Sie ein Geschenk erhalten haben.
Tee- und Wasseropfer werden in die Mitte der mittleren Ebene platziert. Wenn nur ein Flüssigkeitsbehälter verwendet wird, setzen Sie das Essen rechts davon. Bei zwei Behältern mit entweder Tee oder Wasser platziert man das Essen dazwischen. Süßigkeiten und Früchte werden in Häufchen auf Tabletts arrangiert und links und rechts von den Behältern mit Flüssigkeit platziert.
Vergessen Sie nicht, dass wir mit Weihrauch nicht den Rauch anbieten, sondern einen wohlriechenden Duft. Wenn Sie Schwierigkeiten mit dem Geruch von Weihrauch haben, versuchen Sie es mit Räucherstäbchen, die aus Kräutern hergestellt sind.
Auf die untere Ebene des Buddha-Altars setzt man die Blumenvase, das Weihrauchgefäß und die Kerze. Das Weihrauchgefäß hat eine Vorder- und Rückseite. Wenn das Gefäß auf einem Dreibein steht, sollte ein Fuß nach vorne zeigen.
Das Buch mit den Namen der Vorfahren sollte gut sichtbar sein. Öffnen Sie das Buch jeden Morgen auf der Seite, die dem aktuellen Datum entspricht.
In die Schublade unter der unteren Ebene setzt man Dinge, die für das tägliche Gebet erforderlich sind, wie Glocke, Sutrabuch, Rosenkranz und so weiter. Wenn Sie vor dem Buddha-Altar beten, setzen Sie die mokugyo-Trommel (falls Sie eine haben), auf Ihre rechte Seite und die Glocke auf die linke Seite. Falls Sie nur eine Glocke haben, platzieren Sie sie rechts. Wenn der Buddha-Altar zu klein für alle Dinge ist, stellen Sie am besten ein kleines Tischchen vor den Altar.
Damit schließt die Einführung in die übliche Verehrung an einem Buddha-Altar. Heutzutage kann man kompakte Altäre, die wie Möbelstücke gebaut sind, kaufen. Bei Fragen über solche Dinge wenden Sie sich bitte an Ihren Familientempel.