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Der Veranstaltungskalender des Soto-Zen-Buddhismus mit Informationen und jährlichen Veranstaltungen im Frühling, Sommer, Herbst und Winter.
Im Japanischen gibt es ein Sprichwort, das besagt „Heißes und kaltes Wetter bleibt bis zur Tagundnachtgleiche“.
Diese Zeremonie dauert eine Woche und findet an den Tagundnachtgleichen im Frühjahr und Herbst statt, wenn das Wetter gewöhnlich sehr gut ist.
Higan ist die Lehre, die Menschen von der Welt der Täuschung in die Welt des Erwachens führt. Diese Lehre besteht aus sechs Komponenten: Geben, ethisches Verhalten, Beharrlichkeit, Fleiß, Zazen und Weisheit. Wenn wir dies praktizieren, werden wir mit Freude und Glück gesegnet, so wird gelehrt.
Am Tag vor Higan ist es Brauch in einem japanischen Haus, den Buddha-Altar zu reinigen, die verschiedenen buddhistischen Gegenstände herzurichten und die Blumen auf dem Altar zu wechseln. Es ist außerdem Brauch, am ersten Tag der Woche Reisklöße zu opfern. An der Tagundnachtgleiche (dem mittleren Tag dieser Woche) opfert man mit süßer Bohnenpaste umhüllte Reißklöße namens ohagi oder botamochi. Wiederum am letzten Tag der Woche opfert man aus Reismehl hergestellte Klöße. Weitere Opfergaben während dieser Zeit sind Essen, besondere Süßigkeiten und Früchte.
Besuch des Tempels
Es ist Brauch, zu dieser Zeit den Tempel zu besuchen, um dem Hauptbild des Buddha und den Ahnen der Familie Opfer von mochi (gestoßene Reiskuchen), Süßigkeiten, Früchten und so weiter darzubringen.
Außerdem ist es Brauch an Higan, das Familiengrab zu besuchen, um den Ahnen der Familie Dankbarkeit auszudrücken. Für diejenigen, die weit weg vom Familiengrab wohnen, ist es besonders verdienstvoll, den Tempel und das Familiengrab während Higan zu besuchen. Dabei kann man besonders gut die Warmherzigkeit der Menschen kennenlernen, die dadurch zum Ausgdruck kommt, dass man den Nachbarn und Verwandten mit süßer Bohnenpaste umhüllte Reiskuchen schenkt.
Besuch des Familiengrabes
Ein Besuch des Familiengrabs beginnt mit der Reinigung des Grabsteins und der Grabstätte. Es ist besonders wichtig, solche Plätze zu reinigen, die leicht schmutzig werden. Auch Wasserbecken und Blumenvasen werden gereinigt. Dabei entfernt man achtsam ältere Holzstupen und entsorgt sie gemäß der Anleitung des Tempels. Sobald das Grab gereinigt ist, bringt man den verstorbenen Ahnen Opfergaben von Wasser und Weihrauch, dazu Speisen, die sie zu Lebzeiten besonders geliebt haben. Der Tempelpriester wird dann gebeten, am Grab ein Sutra zu singen. Dabei faßt man sich an den Händen und betet voller Hingabe.
Nach dem Besuch der Grabstätte ist es üblich, die Nahrungsopfer zu entfernen. Der Anblick von verdorbenen Opfergaben gefällt niemandem, und es ist außerdem unhygienisch. Ein guter Brauch ist es auch, Grabstätten zu reinigen, die nicht mehr von Angehörigen gepflegt werden, und auch dort Weihrauch und Blumen zu opfern. In Japan drückt man so die Schönheit von Herz und Geist aus.
Am 8. April wird der Geburtstag des Shakyamuni Buddha gefeiert.
Er wurde vor 2500 Jahren als Sohn des Königs Suddhodana und der Königin Maya im Garten von Lumbini geboren, das in Kapilavastu lag, einem kleinen Königreich am Fuße des Himalaja. Er wurde zuerst Siddharta und später Shakyamuni Buddha genannt.
Es wird seit langem überliefert, dass Shakyamuni Buddha zum Zeitpunkt seiner Geburt sagte: "Der Himmel, die Erde und Ich sind alles eine Person." An jedem Tempel in ganz Japan steht in einem kleinen Pavillon eine mit Blumen geschmückte Statue des Buddha als Baby, einen Zeigefinger gen Himmel gereckt und den anderen zur Erde. Diese Statue wird mit süßem Tee gebadet und so wird das Blumenfest begangen.
Das Blumenfest wird jedoch nicht an Tempeln gefeiert. Man feiert es als allgemeines, öffentliches Ereignis, besonders in Kindergärten, wo es oft in großem Rahmen stattfindet. Lasst uns an die durch die Lehren des Shakyamuni Buddha gebrachte wahre Freude glauben und die unübertreffliche Freude feiern, die sie bringen.
Süßer Tee ist ein wesentlicher Bestandteil des Blumenfestes. Nach der Legende ließen zwei Drachenkönige warmes, süßes Wasser vom Himmel regnen, um den kleinen Buddha zu baden. Süßer Tee wird am Blumenfest nicht nur getrunken, sondern es besteht auch der Brauch, sumi-Tinte damit zu mahlen und zu schreiben „Der 8. April ist ein Tag des Glücks, und Insekten werden verjagt.“ Das Stück Papier, worauf dies geschrieben steht, hängt man verkehrt herum auf, um damit unerwünschte Insekten zu vertreiben.
Die an Obon abgehaltenen Gedenkzeremonien haben zwei Bedeutungen. Die eine ist, den Buddha und die Dharma-Vorfahren und andere, die verstorben sind, zu ehren.
Die andere ist, allen Menschen Dankbarkeit auszusprechen, in deren Schuld wir stehen, lebende Menschen, unsere Eltern, Verwandten und Freunde eingeschlossen.
Der vollständige Name von Obon lautet Urabon-e, was von „Ullabana“ abstammt, einem alten indischen Wort. Gemäß des Sutra Bussetsu Urabon geht diese Tradition auf eine Zeremonie zurück, die Shakyamuni Buddha für die verstorbene Mutter von Maudgalyayana durchgeführt hat, der ein direkter Schüler des Buddha war. Ullabana bedeutet „kopfüber aufgehängt“. Durch diese Zeremonie wurde das Leid, in dem diese Mutter lebte (das Leid war so groß, dass es sich anfühlte, als wäre sie kopfüber aufgehängt) von ihr genommen.
Heute glauben die Menschen, dass diese Zeremonie das Leben der Eltern verlängert und alles Leiden und alle Seelenqualen von ihnen nimmt. Obon ist auch einer der traditionellen Feiertage in Japan, an denen Menschen Geschenke austauschen. Das andere traditionelle Ereignis ist das Neujahrsfest. Obon ist eine Zeremonie, die Geister der Ahnen respektvoll zu ehren; außerdem beten wir um ein langes Leben unserer Eltern. Als Vorbereitung auf die Begegnung mit den Geistern der Ahnen ist es Brauch, unser Haus gründlich zu reinigen und uns so zu verhalten, als ob wir Gäste erwarteten.
Grußfeuer (Kadobi)
On the evening of the 13th, fires are lit with hemp stalks or pine torches. These lights serve as a guide for the returning ancestors -They are like a voice crying out, "Come this way, Grandpa and Grandma." If these lights are not clearly visible, the spirits will be unsure which way to go.
Verabschiedung der Geister (Shoryo Okuri)
Die Geister werden gewöhnlich am 15. oder 16. August zurückgeschickt. Wiederum werden Hanfstängel entzündet und mancherorts auf kleine Boote mit Opfergaben gesetzt, um Flüsse hinab oder aufs offene Meer zu treiben. Aufgrund der Umweltverschmutzung werden die Boote heutzutage in Tempeln und an anderen Orten gesammelt. Die Menschen singen „Obon-Geister, fahrt weg auf diesem Boot“, und schicken sie vorsichtig auf die Reise.
Obon-Regal (Bondana)
Wo werden die Ahnen, die für die Opfergaben gekommen sind, begrüßt? Man stellt ein besonderes Regal namens Obon-dana oder Tama-dana auf, worauf die Familiengedenktafel zusammen mit verschiedenen Opfergaben platziert wird. In Häusern, in denen man diese Art von Regal nicht hat, werden die Geister am Buddha-Altar begrüßt. Hier singt der Tempelpriester das tana-gyo, ein Sutra für die Ahnen. Das Obon-Regal wird gewöhnlich am Morgen des 13. aufgestellt. In einem Haus, wo ein Familienmitglied im vergangenen Jahr verstorben ist, stellt man das Regal zwischen dem 1. und 7. auf, dabei geht man mit größter Aufmerksamkeit vor. Auf diesen Regalen werden häufig Klöße geopfert. Sie werden unmittelbar nachdem die Familie die Geister der Verstorbenen am Grab begrüßt hat, auf das Altarregal gelegt.
Am 14. ist es Brauch, Nudeln zu opfern und am 15. mit süßem Bohnengelee umhüllte Reisknödel. Weiter gehört ungekochter Reis, zusammen mit fein gehackten Auberginen und anderem Gemüse in kleinen Häufchen auf Lotus- oder Paulownienblätter gelegt, zu den Opfergaben.
Man sagt, dass am 16. die Geister der Ahnen auf Kühen zurück reiten und dabei ihr Gepäck auf Pferde laden. Deshalb opfern wir Auberginen und Gurken in Kuh- und Pferdeform. Diese ähneln den Strohpferden, die man als Schmuck während des Tanabata-Fests verwendet. In einigen Regionen gibt es den Brauch, grüne Zedernzweige oder grüne Bambushalme an den vier Ecken des Regals zu befestigen, ähnlich dem Brauch am Neujahrsfest, bei dem man Kiefernschmuck zur Verehrung der Götter verwendet.
Auf jeden Fall sollte man solche Dinge als Opfergaben darbringen, von denen wir wissen, daß die Geister der Verstorbenen sie mögen, oder Opfergaben, die auf traditionelle Weise angebaut wurden. Besonders wenn man Dinge opfert, mit denen die Ahnen vertraut sind, werden sie zu uns zurück kommen.
Die Obon Sejiki-e, eine Zeremonie zum Trost der Ahnen-Geister, ist in der Sotoshu ebenfalls wichtig.
In jedem Sotoshu-Tempel findet diese Zeremonie statt, als Opfergabe für die Ahnen der Familie, für Eltern, Verwandte und für die Geister anderer Menschen, mit denen wir verbunden sind, auch wenn diese Geister nicht mehr mit lebenden Personen verbunden sind.
Im Japanischen gibt es ein Sprichwort, das besagt „Heißes und kaltes Wetter bleibt bis zur Tagundnachtgleiche“.
Diese Zeremonie dauert eine Woche und findet an den Tagundnachtgleichen im Frühjahr und Herbst statt, wenn das Wetter gewöhnlich sehr gut ist.
Higan ist die Lehre, die Menschen von der Welt der Täuschung in die Welt des Erwachens führt. Diese Lehre besteht aus sechs Komponenten: Geben, ethisches Verhalten, Beharrlichkeit, Fleiß, Zazen und Weisheit. Wenn wir dies praktizieren, werden wir mit Freude und Glück gesegnet, so wird gelehrt.
Am Tag vor Higan ist es Brauch in einem japanischen Haus, den Buddha-Altar zu reinigen, die verschiedenen buddhistischen Gegenstände herzurichten und die Blumen auf dem Altar zu wechseln. Es ist außerdem Brauch, am ersten Tag der Woche Reisklöße zu opfern. An der Tagundnachtgleiche (dem mittleren Tag dieser Woche) opfert man mit süßer Bohnenpaste umhüllte Reißklöße namens ohagi oder botamochi. Wiederum am letzten Tag der Woche opfert man aus Reismehl hergestellte Klöße. Weitere Opfergaben während dieser Zeit sind Essen, besondere Süßigkeiten und Früchte.
Besuch des Tempels
Es ist Brauch, zu dieser Zeit den Tempel zu besuchen, um dem Hauptbild des Buddha und den Ahnen der Familie Opfer von mochi (gestoßene Reiskuchen), Süßigkeiten, Früchten und so weiter darzubringen.
Außerdem ist es Brauch an Higan, das Familiengrab zu besuchen, um den Ahnen der Familie Dankbarkeit auszudrücken. Für diejenigen, die weit weg vom Familiengrab wohnen, ist es besonders verdienstvoll, den Tempel und das Familiengrab während Higan zu besuchen. Dabei kann man besonders gut die Warmherzigkeit der Menschen kennenlernen, die dadurch zum Ausgdruck kommt, dass man den Nachbarn und Verwandten mit süßer Bohnenpaste umhüllte Reiskuchen schenkt.
Besuch des Familiengrabes
Ein Besuch des Familiengrabs beginnt mit der Reinigung des Grabsteins und der Grabstätte. Es ist besonders wichtig, solche Plätze zu reinigen, die leicht schmutzig werden. Auch Wasserbecken und Blumenvasen werden gereinigt. Dabei entfernt man achtsam ältere Holzstupen und entsorgt sie gemäß der Anleitung des Tempels. Sobald das Grab gereinigt ist, bringt man den verstorbenen Ahnen Opfergaben von Wasser und Weihrauch, dazu Speisen, die sie zu Lebzeiten besonders geliebt haben. Der Tempelpriester wird dann gebeten, am Grab ein Sutra zu singen. Dabei faßt man sich an den Händen und betet voller Hingabe.
Nach dem Besuch der Grabstätte ist es üblich, die Nahrungsopfer zu entfernen. Der Anblick von verdorbenen Opfergaben gefällt niemandem, und es ist außerdem unhygienisch. Ein guter Brauch ist es auch, Grabstätten zu reinigen, die nicht mehr von Angehörigen gepflegt werden, und auch dort Weihrauch und Blumen zu opfern. In Japan drückt man so die Schönheit von Herz und Geist aus.
Für die Laiengläubigen der Sotoshu kann man sagen, dass Dogen Zenji und Keizan Zenji in religiöser Hinsicht wie Vater und Mutter sind. Dogen Zenji verstarb am 28.
August 1254 im Alter von 53, Keizan Zenji verstarb am 15. August 1325 im Alter von 58 Jahren. Gemäß dem westlichen Kalender fallen diese beiden Daten auf den 29. September. Um diese beiden wichtigen Vorfahren zu ehren, hält man an diesem Tag in Sotoshu-Tempeln eine Zeremonie namens Ryosoki ab.
Zwei weitere wichtige Feiern finden am Geburtstag von Dogen Zenji am 26. Januar und am Geburtstag von Keizan Zenji am 23. November statt.
Daruma-san, eine rote runde Puppe, wird in Tempeln und Schreinen als Glücksbringer betrachtet.
Das Glück, das man mit Daruma (Bodhidharma) in Verbindung bringt, basiert auf der Legende, dass Bodhidharma, wie oft er auch immer hinfiel, immer wieder aufstand.
In Gegenden, wo Seidenraupen gezüchtet werden, ist es Brauch, ein Auge der Daruma-Puppe auszumalen, wenn die Raupen im Frühjahr viel Seidenfäden produziert haben, und das andere Auge des Daruma auszumalen, wenn die Raupen im Herbst viel Seidenfäden produziert haben.
Bodhidharma, das Vorbild für die Daruma-Puppe, war ursprünglich einer der Lehrer in der Ahnenreihe der Sotoshu. Er war der Begründer des Zen in China. Man kennt ihn auch als Bodai Daruma Daishi.
Die rote Daruma-Puppe, die einem überall in Japan begegnet, wurde ursprünglich nach dem Vorbild dieses großen Lehrmeisters geformt, der neun Jahre unbeirrt mit dem Gesicht zu einer Wand saß und das hohe Alter von 150 Jahren erreicht haben soll.
Bodhidharma verstarb am 5. Oktober, das ist der Gedenktag seines Todes. Der frühe Herbst ist Erntezeit in Japan und auch die Zeit, in der die Seidenraupen gezüchtet werden. Aus diesem Grund drücken wir bei dieser Gelegenheit dem Bodhidharma gegenüber unsere Dankbarkeit aus und bitten ihn um eine gute Ernte im nächsten Jahr. Dazu kommt der Wunsch, dass die Teilnehmer an der Feier ein langes Leben haben mögen.
Die Woche zwischen 1. und 8. Dezember wird Rohatsu Sesshin genannt und während dieser ganzen Woche wird intensiv zazen durchgeführt.
Der Brauch stammt daher, dass Buddha selbst die Erleuchtung nach einer Woche der Meditation erlangt hat. Die Zen-Mönche meditieren die ganze Woche lang, dem Beispiel Buddhas folgend, ungeachtet des kalten Wetters. Viele Laien nehmen auch an dieser Woche des intensiven zazen teil, da dies die eine Woche ist, wo sie in einem Kloster sich ganz dem zazen widmen können, ohne Einflüsse von außen. Während des zazen schmerzen den Gläubigen oft die Beine aufgrund des ständigen Kniens. Wenn man jedoch den Geist konzentriert, kann einen unbeschreibliche innere Gemütsruhe und Ausdehnung erlangt werden. Wenn man dabei mit einem ungeduldigen Geist vorgeht, führt das nur zu einem Gefühl der Verengung und des Verschließens. Wenn man jedoch Geist und Körper in zazen vertieft, erlangt man den Status des Buddhas, der natürlich aus dem innersten des Geistes herausstrahlt. Man könnte sagen, dass man sich die ganze Woche komplett Buddha übergibt.
Der 8. Dezember ist der Tag, an dem wir Shakyamuni Buddhas Erkenntnis des Weges gedenken.
Nach vielen Jahren der schwierigen asketischen Praxis saß Shakyamuni in Zazen unter dem Bodhi-Baum. Im Morgengrauen des 8. Dezembers sah Shakyamuni den Morgenstern. Er erkannte sein Erwachen und wurde zum Shakyamuni Buddha. Er war keine gewöhnliche, einfache Person mehr, sondern hatte Erleuchtung erfahren, auf Grund der er die gesamte Menschheit befreien konnte.
In der Soto Zen-Schule nennen wir dies Jodo-e und begehen es mit einer Zeremonie als Zeichen unserer Dankbarkeit für Shakyamuni Buddha. Es ist außerdem Brauch, an diesem Tag Zazen zu üben.
Am 9. und 10. Dezember fand Danpi Ho-on Sesshin und intensives Zazen (Sitzmeditation) statt.
Danpi bedeutet die eigene Hand abzuhacken. Die Episode verbildlicht die Hingabe des Zweiten Patriarchs Eka. In der Nacht des 9 Dezembers 520 n. Chr., besuchte der Zweite Patriarch Eka den Ersten Patriarch Bodhidharma und stand schlaflos im Schneessturm. Als er ihn bewerkte, fragte Bodhidharma, “Warum stehst du draußen im Schnee? Was suchst du?” Eka flehte ihn unter Tränen an, “Bitte lehre mich die Wahrheit des Buddha Dharma und rette mich.” Bodhidharma wies ihn mit folgenden Worten ab “Wahre Lehre kann nicht halbherzig erlangt werden, sondern nur durch Leiden.” Als er dies hörte, nahm Eka ein verstecktes Schwert und schnitt sich den linken Unterarm ab, um seine Entschlossenheit zu zeigen. Aus diesem Grund wurde er angenommen und verbrachte sechs Jahre mit hartem Training. Später verbreitete er das Buddha Dharma und wurde der zweite Patriarch. Danpi Ho-on Sesshin ist die Zeit, in der an sein Engagement erinnert wird. Am Gedenktag meditieren die Mönche ohne Schlaf einen ganzen Tag und eine ganze Nacht.
Eiheiji:
Am 27. Dezember findet die Reisstampfzeremonie statt, und es wird eine große Menge an Reiskuchen hergestellt.
Drei verschiedene Reiskuchen werden an diesem Tag zubereitet. Der erste ist ein Reiskuchen in der Form eines traditionellen Spiegels, der den buddhistischen Statuen, die im Tempel verehrt werden, geopfert wird. Der zweite ist ein Reiskuchen namens jubyo (wörtl. Reiskuchen für Langlebigkeit). Diese werden Zen-Meistern im Kloster mit den Wünschen für eine gute Gesundheit dargeboten. Der dritte Reiskuchen ist für die Mönche als Mahlzeit während der ersten drei Tage im neuen Jahr gedacht. Um sechs Uhr abends an diesem Tage versammeln sich die Mönche in der Tempelküche im Gebäude namens Kichijo-kaku. Nach Gebeten für eine gute Gesundheit Ihrer Lehrmeister und dem Rest des Tempels beginnen Sie das Stampfen von Reis. Mit vier großen Mörsern werden mehr als 500 Stücke hergestellt, von sehr groß bis klein. Dies ist ein ungestümes Ereignis, an dem die gewöhnlich ruhigen Mönche zum Leben erwachen und lächeln und rufen, während sie in einer mit weißem Mehl bedeckten Küche stampfen.
Ende Dezember findet eine Reihe von Jahresendveranstaltungen statt, wie Reiskuchenstampfen, Abstauben, Almosen für die Armen erbetteln und das Läuten der Neujahrsglocke. Der Gründer, Dogen, betete einst in seiner Neujahrspredigt, dass man die Meisterschaft in seiner Disziplin zum Jahresende erreicht haben soll, ansonsten sei die tägliche Übung der letzten 300 Tage umsonst gewesen: eine Erinnerung, dass jeder Tag wichtig ist.
Der Morgen des neuen Jahres in Eiheiji beginnt um 3 Uhr morgens. Die Mönche beginnen die Meditation kurz nach dem Aufstehen, und beginnen ihr neues Jahr mit einem tiefen Atemzug der frischen, kalten, fast schon frühlingsgeladenen Luft.
An den ersten drei Tagen des neuen Jahres findet eine Reihe von Neujahrszeremonien genannt shusho-e (wörtl. Neujahrszeremonie) statt. Am 1. Januar werden Sutren aus sechshundert buddhistischen Schriftrollen gesungen, und die Mönche beten für das Aufblühen des Dharma, Frieden in der Welt, Wohlstand der Menschen und Frieden der Nation. Am 2. Januar findet eine Feier statt, an der die große Prajna-paramita Sutra (Hannnya Kyo) gesungen wird, und am 3. Januar wird der Buddha gepriesen (Tanbutsu-e). Jeden Tag kommen mehr als zehntausend Verehrer um den Segen Buddhas zu erlangen.
Bis Mitte Januar finden solche Feiern wie das Jinjitsu-en statt (Unterhaltung von und durch die Mönche, die in Gruppen nach Schlafsaal eingeteilt sind), und die erste Kalligraphiefeier des Jahres statt. Besonders das Unterhaltungsereignis fasst die Atmosphäre des neuen Jahres zusammen, und zu diesem Ereignis werden die Persönlichkeiten der Mönche und die Stimmung jedes Schlafsaals gezeigt.
Sojiji:
Nach Ende der Großen Zazen-Woche im Dezember (Rohatsu sesshin), finden die Vorbereitungen für das neue Jahr wie Reinigung am Ende des Jahres, Reiskuchenstampfen und Vorbereitungen für das neue Jahr statt. Am Ende des Jahres betteln die Mönche um Almosen für die Bedürftigen. Die Mönche stellen ihr eigenes Schuhwerk her, womit sie eine feste Grundlage für Geist und Körper symbolisieren, und laufen durch die Stadt Tsurumi.
Am 31. Dezember müssen die Mönche bis 6 Uhr abends schlafen, und um 11 Uhr am gleichen Abend zum Läuten der Glocke wieder aufstehen, und für das neue Jahr bereit sein. Das Tor Mukai-karamon im chinesischen Stil, was normalerweise geschlossen ist, wird um viertel vor Mitternacht geöffnet und die Glocke beginnt zu läuten. Die Glocke läutet 108-mal, um die Auslöschung der weltlichen Begierden zu versinnbildlichen. Darüber hinaus darf jeder Besucher die Glocke einmal schwingen. Da dies eine Jahreszeit ist, an der unerwartete Ereignisse und Unglücke wahrscheinlicher sind, ist es eine gute Gelegenheit für die Besucher, die Glocke zu schwingen mit der Hoffnung, dass die weltlichen Begierden verschwinden und ihr neues Jahr ein gutes wird.
Um viertel nach Mitternacht am Neujahrstag findet die erste Zeremonie des Jahres namens Große Feier des Neuen Jahres (Hatsumode-daikitoukai) statt. Alle dem Tempel dienenden Mönche versammeln sich in der Gründerhalle und die Feier wird vom leitenden Zen-Meister geführt, der für die Sicherheit des Tempels, das Glück der Menschen und den Frieden für die Nation betet. Nach dieser Feier werden andere Zeremonien in den Tempelbezirken abgehalten, an Orten wie Koshakudai, wo Daikoku, der Gott des Wohlstands verehrt wird und Sanpo-den, wo Sanpo Daikojin, der Gott unseres Tempelgartens verehrt wird. Der 1. Januar ist erfüllt von den Stimmen von Mönchen, die buddhistische Sutren im Tempel erbringen.
Nach Neujahr kommt die kälteste Jahreszeit nach dem Mondkalender. Shokan (wörtl. kleine Kälte) beginnt Mitte Januar. Die Mönche sammeln Winteralmosen in der kältesten Jahreszeit bis zum 2. Februar. Während dieser Zeit wandern nach dem Nachmittagsgottesdienst mehr als 100 Mönche in Strohsandalen und traditionellen Handschuhen in die angrenzende Stadt Tsurumi, wo sie zwischen eineinhalb und zwei Stunden lang betteln.
Der 26 Januar ist der Geburtstag von Dogen (der Gründer des Soto-zen).
Dogen wurde in Kyoto am 2. Januar (26. Januar im Sonnenkalender) geboren. Am 26. Januar werden zwei Zeremonien zur Feier seines Geburtstages abgehalten, eine morgens und die andere am Nachmittag. Für die Morgenzeremonie wird eine Rolle mit einem Gemälde von Dogen im Hörsaal aufgehängt. Vor das Gemälde wird ein Eimer mit geweihtem Wasser gestellt, in dem Kräuter wie Aloe und Sandelholz gekocht wurden. Am Nachmittag findet die Dankesfeier (Ho-on Koshiki) statt. Besondere buddhistische Musik genannt shomyo wird als Ausdruck des Dankes gespielt.
An diesem Tag verstarb Shakyamuni Buddha nahe der Stadt Kushinagara am Ufer des Flusses Hiranyavati.
Eine große Schriftrolle, die zeigt, wie der Buddha ins Nirwana einging, wird im Tempel aufgehängt und man hält eine Zeremonie ab, die dem Buddha gegenüber unsere Dankbarkeit ausdrückt.
Man sagt, dass der Buddha zum Zeitpunkt seines Todes auf einem Bett lag, das zwischen zwei Sala-Bäumen bereitet wurde – sein Kopf gen Norden, sein Gesicht gen Westen und seine rechte Hand als Kissen. Zu dieser Zeit blühten weiße Blumen an den Sala-Bäumen und fielen ständig herab.
Viele seiner Schüler, der König und seine Familie, Männer und Frauen jeden Alters, und sogar Vögel und Tiere versammelten sich und seufzten in Trauer. Der Buddha hielt seine letzte Rede, legte die fundamentale Wahrheit dar – selbst wenn der weltliche Körper stirbt, besteht Dharma ewig; um Buddha zu sehen, muss man Dharma sehen. Auf diese Weise lehrte er seine Schüler die Ordensregeln und zeigte ihnen, wie sie die Praxis des Buddha-Weges aufrechterhalten sollten. Diese Rede wird Yuikyogyo genannt, die letzte Lehre des Shakyamuni Buddha.
Nehan-Klöße
Bei der Nirwana-Feier werden in manchen Gegenden Japans seit langer Zeit Klöße hergestellt, entweder zuhause oder in Tempeln. Diese Klöße werden „Blumenklöße“ genannt. Man opfert sie zuerst dem Shakyamuni Buddha und verteilt sie dann unter den Menschen, die an der Feier teilnehmen.
Man sagt allgemein, dass Menschen, die diese Klöße essen, von Krankheit und Unglück verschont bleiben, und aus diesem Grund ist der Tempel an diesem Tag der Feier besonders gut besucht.